Orientierung und Mobilität (O&M)
Bei der O&M-Schulung ist die sichere und selbstständige Fortbewegung in Gebäuden und im öffentlichen Raum das Ziel. Die Schülerinnen und Schüler lernen je nach Leistungsfähigkeit und Interessenlage, sich im näheren und weiteren Umfeld sicher und selbständig zu bewegen.
Im Verlaufe des Unterrichts erlernen sie verschiedene blinden- und sehbehindertenspezifische Strategien und Techniken wie Körperschutz, Suchtechniken, Einsatz des Blindenlangstocks, Strategien zu Straßenüberquerungen und einiges mehr.
Der Unterricht ist systematisch aufgebaut und beginnt mit basalen Orientierungsstrategien im Klassenraum. Die dabei erlernten Strategien und Techniken werden auf die einzelnen Schulgebäude und das Schulgelände übertragen.
Im weiteren Unterrichtsverlauf geht es um komplexere Inhalte wie Orientierung im Ortsteil Feldkirchen und in der Innenstadt von Neuwied.
Feste Bestandteile des Unterrichts sind außerdem:
- die Wahrnehmungsförderung: hören, fühlen, riechen, tasten
- die Begriffsbildung: z. B. Raumbegriffe (oben, unten, vorne, etc.) oder in Bezug auf Objekte (z. B. Tür, Tür zum Klassenraum, Feuerschutztür, Aufzugstür)
Umfang und Dauer der Schulung richten sich nach dem Sehvermögen, dem Lernziel und weiteren persönlichen Anliegen und Voraussetzungen.