Berufsfachschule I

Die Berufsfachschule I, Fachrichtung Wirtschaft und Verwaltung, können alle sehgeschädigten Schülerinnen und Schüler besuchen, die die Berufsreife oder einen gleichwertigen Abschluss haben und sich beruflich höher qualifizieren wollen. Der erfolgreiche Besuch des einjährigen Bildungsganges führt zu einer beruflichen Grundbildung in der Fachrichtung Wirtschaft und Verwaltung. Mit einem Notendurchschnitt von 3,0 und mindestens zwei Hauptfächern mit der Note befriedigend (3,0) können die Schülerinnen und Schüler anschließend die Berufsfachschule II, Fachrichtung Wirtschaft und Verwaltung, besuchen. Dort können sie nach einem weiteren Jahr den qualifizierten Sekundarabschluss I (vergleichbar mit der mittleren Reife/Realschulabschluss) erwerben.


Im Mittelpunkt der BF1 steht die individuelle Förderung berufsbezogener und allgemeiner Grundkompetenzen zur Ausbildung der beruflichen und persönlichen Handlungskompetenz. Das Klassenteam der BF1, bestehend aus Berufsschullehrerinnen und -lehrern, Förderschullehrerinnen und -lehrern sowie pädagogischen Fachkräften, unterstützt die unterschiedliche Kompetenzausbildung der Schülerinnen und Schüler bestmöglich je nach persönlichen Bedürfnissen und Voraussetzungen: Neben individuellen Förderplänen werden Berufs- und Schullaufbahnberatungen durchgeführt und während des zweimonatigen Betriebspraktikum sammeln die Schülerinnen und Schüler wertvolle Eindrücke und praktische Erfahrungen in Betrieben. Zudem sorgen ein höfliches und wertschätzendes Miteinander im Unterricht für eine angenehme Lernatmosphäre. 


Die Arbeitsplätze sind individuell an die Bedürfnisse der jeweiligen Schülerinnen und Schüler angepasst. Jeder Arbeitsplatz ist ausgestattet mit PC, Internetanschluss und nach Bedarf mit modernen Hilfsmitteln wie Sprachausgabeprogrammen, Vergrößerungssoftware, Braillezeile, Bildschirmlesegerät oder Tafellesekamera. Im Klassenzimmer gibt es ein Smartboard, auf das die Schülerinnen und Schüler sowie die Lehrkräfte von ihren Arbeitsplätzen aus zugreifen können.
Für Schülerinnen und Schüler, deren Anfahrtsweg zur Schule für eine tägliche Fahrt zu lang ist, besteht die Möglichkeit, unter der Woche im Internat in der Wohngruppe für Berufsschülerinnen und -schüler zu wohnen.