Die Förderung der blinden und sehbeeinträchtigten Kinder findet im Kita-Alltag durch Anregung zur Bewegung, Wahrnehmung und Orientierung in spielerischer Form statt.
Zudem ergänzen weitere Fachdienste wie Orthoptik, Elementare Rehabilitation, Frühförderung und psychologische Betreuung die Fördermöglichkeiten unserer Kita.
 

Die Wahrnehmungsförderung ist ein Grundbaustein unserer pädagogischen Arbeit.

Die Selbstwahrnehmung und die Wahrnehmung der Umgebung sind hierbei zwei wichtige Bereiche, die es im Sinne der Kinder zu fördern und zu verbinden gilt.

Der erste Schritt zur Förderung der räumlichen Orientierung ist das gemeinsame Erkunden des Gruppenraumes. Später werden die verschiedenen Wege innerhalb der Kita geübt und weitere Räume sowie das Außengelände erkundet. 
Um den Kindern Sicherheit in ihrer Mobilität und ihrer Orientierung zu geben, werden gezielte Orientierungspunkte gesetzt. Akustische Signale, taktile Erkennungsmerkmale, klare, übersichtliche tageslichthelle und kontrastreich gestaltete Räume unterstützen hierbei den Lernprozess.

Um auch die kognitive Entwicklung eines blinden oder sehbeeinträchtigten Kindes anzuregen, werden verschiedene taktile und auditive Materialien eingesetzt. 
Große Bilderbücher mit klaren Abbildungen, tastbare Spiele, Reliefs oder Modelle anstelle von Zeichnungen und Bildern ermöglichen das Erschließen und Verstehen von Inhalten. Durch besondere Lichtreize, den Einsatz der Lightbox oder durch eine besondere, speziell auf die Bedürfnisse des Kindes abgestimmte Beleuchtung des Arbeitsplatzes wird das Restsehvermögen unterstützt und gefördert.